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Sehenswürdigkeiten in Lissabon

Portugals Hauptstadt Lissabon am Fluß Tejo ist nicht nur wegen seiner zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen ein beliebtes Reiseziel auf der Iberischen Halbinsel, sondern auch wegen des attraktiven Nachtlebens.

Castelo de São Jorge | Gulbenkian Museum | Mosteiro dos Jerónimos | Torre de Belém | Kathedrale Sé | Sintra

Aussicht vom Castelo de São Jorge

Aussicht vom Castelo de São Jorge auf Lissabons Altstadt und den Tejo

Die meisten Sehenswürdigkeiten von Lissabon verteilen sich relativ kompakt über das Stadtzentrum, aber auch die Umgebung hat einige sehenswerte Plätze und Orte zu bieten, insbesondere entlang des Flussufers des Tejo und an der Küste zum Atlantik.

Castelo de São Jorge

Castelo de São JorgeDie ehemalige Königsresidenz und Burg Castelo de São Jorge gilt nicht nur als Gründungsstätte Lissabons, sondern bietet auch eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und ihre Umgebung und ist damit eine der schönsten Sehenswürdigkeiten. Die Burg Castelo de São Jorge geht zurück auf den ersten König Portugals Alfonso Henriques, der den höchsten Punkt der Stadt im Jahre 1147 von den Mauren eroberte. Eine Bronzestatue von Alfonso dem Eroberer ist auf der Esplanade zu sehen, wo sie 1947 errichtet wurde. Zu dem weitläufigen Festungsgelände gehört auch die Burg mit Burggraben und weiteren Türmen, die eine wunderschöne 360-Grad Panoramaaussicht über Lissabon bieten. Nach der Eroberung wurde die Festung zur Königsresidenz ausgebaut, aber beim großen Erdbeben 1755 weitgehend zerstört. Zu der rund 6.000 qm großen Anlage gehört auch das Restaurant Casa de Leão, das zu den besten Restaurants Lissabons zählt und neben portugiesischen Spezialitäten auch internationale Küche anbietet. Nicht versäumen sollte man einen Spaziergang durch das restaurierte Viertel Santa Cruz de Castelo, wo man neben den malerischen Häusern einige Luxushotels Lissabons findet.

Gulbenkian Museum

Gulbenkian Museum LissabonDas Gulbenkian Museum in Lissabon ist eines der herausragenden Museen im nördlichen Teil der Stadtmitte und ist daher aus den zahlreichen Museen in Lissabon besonders herauszuheben. Entstanden ist das Museum aus der privaten Sammlung des britischen Ingenieurs und Mäzens Calouste Gulbenkian, geboren in Istanbul und armenischer Abstammung. Die finanziellen Mittel für die außergewöhnliche Sammlung unterschiedlichster Kunstobjekte aus den den verschiedensten Epochen stammten aus seiner Zeit als Vermittler von Ölförderrechten an die großen Ölkonzerne der Welt. Bekannt wurde er auch als “Mister Five Percent”, da er bei den Verhandlungen für sich regelmäßig eine 5%-Beteiligung an den Ölfördergesellschaften aushandelte. Nach seinem Tod hinterließ Gulbenkian sein Vermögen und seine Kunstsammlung der von ihm gegründeten Stiftung Fundação Calouste Gulbenkian, die aus den Erlösen zahlreiche künstlerische, karitative und wissenschaftliche Projekte unterstützt und auch das Gulbenkian Museum errichten ließ und verwaltet. Das Museumsgebäude (Avenida de Berna 45a) ist in den 1960er Jahren entstanden und wurde 1984 durch das heutige Museum für moderne Kunst erweitert. Von außen macht es zwar einen recht unscheinbaren Eindruck, entpuppt sich aber im Inneren umso mehr als Wundertüte mit mehr als 6.000 Kunstwerken.

Mosteiro dos Jerónimos, Belém

Mosteiro dos JerónimosDas  Kloster Mosteiro dos Jerónimos ist eines der größten Bauwerke Lissabons und befindet sich im Stadtteil Belém. Es gehört zu wenigen historischen Gebäuden Lissabons, das das große Erdbeben im Jahre 1755 weitgehend unbeschadet überstand und heute zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Lissabons zählt. Im Hauptschiff der Klosterkirche befindet sich neben dem Sarkophag des berühmten Seefahrers Vasco da Gama zahlreiche Königsgräber. Besonders eindrucksvoll das Hauptschiff der Klosterkirche, das vor allem am Nachmittag in einem hellen Zitronengelb erleuchtet, wenn durch eine Rosette an der Westseite des Klostergebäudes das Licht der untergehenden Sonne einstrahlt. Die tragenden Säulen sehen aus wie schlanke Palmen, die das hohe Gewölbe des Kirchenschiffs mühelos tragen. Gleich links nebem dem Eingang unter der Empore befindet sich der Sarkophag des berühmten Seefahrers Vasco da Gama mit den Symbolen von Macht und Eroberung, der mit Entdeckung des Seewegs nach Indien neue Handelsmöglichkeiten für Portugal und somit auch die entsprechenden Einnahmen zur Errichtung des Klosters in Belém ermöglichte.

Torre de Belém, Belém

Torre de BelémDer Wehrturm Torre de Belém in Lissabons Stadtteil Santa Maria de Belém (kurz Belém) gehört zu den wenigen historischen Bauwerken von Portugals Hauptstadt, die das große Erdbeben von Lissabon 1755 unbeschadet überstanden haben. Heute ist der Wehrturm im Bereich der Mündung des Tejo in den Atlantik nicht nur das Wahrzeichen Lissabons, sondern auch ein herausragendes Beispiel für die besondere Architektur manuelinischen Stils, die Elemente der Mauren, Gotik und Renaissance miteinander vereinigt. Der Wehrturm wurde in den Jahren 1515 bis 1521 im Auftrag des portugiesischen Königs Manuel I. errichtet und befand sich damals noch auf einer Insel inmitten des Tejo, wo er mit seinen Kanonen die Einfahrt nach Lissabon überwachte. Später diente er auch als Leuchtturm und Zollstation für die einlaufenden Handelsschiffe. Von der obersten Etage hat man einen weiten Blick über den Tejo bis hinaus auf den Atlantik. Die Plastik eines Nashorns erinnert noch an die Zeit der portugiesischen Entdecker, die zahlreiche exotische Produkte und Tiere von ihren Seereisen bis nach Indien mitbrachten. Seit 1983 zählt der Torre de Belém zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Lissabons Kathedrale Sé, Alfama

Lissabon Kathedrale

Lissabons Kathedrale Sé in der Alfama erhebt sich mit ihren beiden Türmen weithin sichtbar über den ältesten Teil der Stadt, wo sie auf den Überresten einer Moschee der Mauren entstanden ist. Aus historischer Sicht ist sie auch ein Symbol der Überlegenheit des Christentums über den Islam, aber das schützte sie auch nicht vor den verheerenden Auswirkungen der Erdbeben im 14. Jahrhundert und des großen Erbbebens im Jahre 1755. Ursprünglich hatte Lissabons Kathedrale neben den beiden Glockentürmen noch einen dritten Turm über der Vierung, aber genau dieser fiel dem Erdbeben 1755 zum Opfer und wurde auch nicht mehr erneuert. Die älteste Kirche in Lissabon ist im Inneren recht duster und dunkel, da die Fensterrosette zwischen den beiden Türmen nur wenig Licht ins Hauptschiff läßt. Es ist daher empfehlenswert, die Kirche erst am späten Nachmittag zu besuchen, wenn die Sonne tiefer steht und somit mehr Licht durch die Fensterrosette einstrahlt. Ansonsten ist es schwer, Details in den Kapellen zu erkennen, wo sich einige interessante Kunstwerke befinden. Die Kathedrale ist für Besucher frei zu besichtigen, aber für den Kreuzgang und die Schatzkammer wird extra Eintritt fällig. Nach wie vor finden unter und rund um die Kathedrale weitere Ausgabrungen statt, die immer wieder neue Erkenntnisse über die Geschichte des Stadtteils und der Kirche in der Alfama liefern.

Sintra und die Königsschlösser

SintraIn den Bergen von Sintra - ca. 25 km westlich von Lissabon - befindet sich die einstmalige Sommerresidenz der portugiesischen Könige sowie die sehenswerte Altstadt von Sintra. Insbesondere im heißen Sommer ist Sintra eine angenehme Abwechslung zur Großstadt Lissabon, nicht nur zur Besichtigung der Königspaläste. Das Ensemble der Altstadt und der Königsschlösser – bestehend aus dem älteren Palácio Nacional de Sintra und dem neueren Palácio Nacional da Pena – gehört seit 1995 zum Weltkulturerbe der UNESCO. An dem großen Vorplatz des Palácio Nacional de Sintra beginnt linkerhand die verwinkelte und malerische Altstadt von Sintra, die an dem Berghang angelegt wurde. Auf dessen Gipfel befindet sich die ehemalige maurische Burg Castelo dos Mouros, wo man eine schöne Aussicht über Sintra und das Königsschloß Palácio Nacional da Pena genießen kann. Da die Kleinstadt Sintra ein beliebtes Ausflugsziel ist, muß man vor allem in den Ferien und am Wochenende mit einem immensen Ansturm von Besuchern und Touristen rechnen.





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